- JUBILÄUMSFEIER
Die Vorbereitungen starteten schon ca. 24 Stunden vor dem großen Fest. Am Vorabend traf sich der Aufbautrupp und bereitete schon die größten Sachen vor. In der Halle wurden die Judomatten, die Leinwand und der Beamer zur Präsentation, die Bänke für die Zuschauer und vieles mehr aufgebaut.
Draußen auf dem Schulhof, um die Sumba Hütte, wurde der Kühlwagten mit Strom versorgt, der Bierwagen in die richtige Position gebracht, die Kaffeetheke vorbereitet sowie Tische und Bänke für die Gäste herangeschafft und unter dem Dach der Sumba Hütte vor Regen geschützt aufgestellt.
Nach dem erfolgreichen Test der Einrichtungen des Bierwagens konnten dann alle beruhigt nach Hause gehen, denn am Festtag hieß es: zeitig erscheinen und den Rest erledigen.
11:30 Uhr waren dann alle wieder vor Ort und bauten den Rest auf.
Der Blick zum Himmel ließ nichts Gutes erwarten, so wie auch der Wetterbericht, denn dunkle Wolken zogen über unsere Köpfe hinweg und es regnete leicht.
Um 12:00 Uhr traf Olaf Schwarz mit dem Action Bus des Stadtsportbund Bonn ein, den wir mit seinem Equipment eigens für unsere Veranstaltung gemietet hatten. Nun wurden die sportlichen Besonderheiten in Windeseile aufgebaut.
Währenddessen verzogen sich die Wolken und das Wetter spielte mit: kein Regen und zwischendurch sogar Sonnenschein.
Um 13:00 Uhr war dann alles soweit und nun ging es Schlag auf Schlag:
Nachdem wir ein tolles Kuchenbuffet kredenzt bekamen und alle Anwesenden für ihr leibliches Wohl sorgen konnten, begrüßte Roman Jäger, der Vorsitzende unseres Vereins, alle anwesenden Mitglieder, Eltern und Freunde.
Seitens des Trägers ließ es sich Pater Demuth, ehemaliger Direktor des Gymnasiums und Gründungsmitglied, nicht nehmen uns mit seiner Anwesenheit zu ehren. Die Schule wurde vertreten durch die Konrektorin der Realschule Frau Renate Schubert.
Roman Jäger gab einen kurzen Rückblick über die Vereinsgeschichte, schwerpunktmäßig der letzten fünf Jahre nach der 25-Jahrfeier und verwies auf das Erscheinen dieser Festzeitschrift im ersten Halbjahr 2018, in der dann ausführlich über die 30-jährige Vereinsgeschichte nachzulesen sei, sowie die monatlichen Höhepunkte im Jubiläumsjahr 2017.
Besonders dankte er dem Festausschuss sowie dem Vorstand, ohne deren Ideen und tatkräftige Hilfe das alles überhaupt nicht zu bewerkstelligen gewesen wäre.
Ebenso wies er auf die Präsentation an der Stellwand für Spendenaktion für Asrama 2017 „Mama Nita braucht eine neue Küche“ hin. Der SC Arashi CoJoBo e. V. unterstützt dieses Projekt gemäß dem moralischen Prinzip Ji-Ta-Kyo-Ei – gegenseitiges Helfen zu beiderseitigem Wohlergehen – von Jigoro Kano (1860 – 1938 Gründer des Kodokan-Judo), um zu dem Neubau der Küche beizutragen und bat um Zuwendungen der Anwesenden für dieses Projekt der Schule.
Das Grußwort überbrachte Michael Scharf, Vorsitzender des Stadtsportbundes, der besonders die Arbeit der kleinen Vereine würdigte und deren wichtige Aufgabe bei der sportlichen und menschlichen Erziehung unserer Kinder und Jugendlichen in der heutigen Zeit hervorhob.
Um 15:00 Uhr ging es dann planmäßig in die Sporthalle, denn die Gruppen hatten sich über Monate tolle Vorführungen ausgedacht und diese einstudiert.
Die Kleinen, von den Waschbären (5 ½ Jahre) bis hin zur Jugend B (12 Jahre), führten unter der Leitung von Anne, Stephan und Magnus ein kleines Schauspiel auf, in dem die Vorteile und Hintergründe des Judo gezeigt wurden. Sie hatten von Beginn an die Lacher auf ihrer Seite und am Schluss konnte man von einem lehrreichen Lustspiel sprechen, was Groß und Klein begeisterte.
Die Gruppe von Paul (13 bis 16 Jahre) demonstrierte Judotechniken in Phasen und unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dadurch wurde auch unbedarften Zuschauern ein Einblick in die Anwendung von Judotechniken vermittelt bis hin zum Einsatz als Selbstverteidigung.
Die Anwesenden, auf und neben der Matte, hatten alle Spaß und Freude.
In der Zwischenzeit hatte sich vor der Halle neben dem Bierwagen etwas getan, denn
nach diesem gelungenen Höhepunkt in der Halle erwartete nun die Anwesenden der echte „Bönnsche Imbiss“ vor der Sporthalle mit Brat- und Currywurst (der Schärfe 1 bis 4), Pommes mit Ketchup und Mayo, sowie Chili con Carne mit Brötchen.
Bei strahlendem Sonnenschein stärkten sich alle und rund um den Bierpilz von Hans Liesenfeld wurden an Stehtischen oder auf Bierbankgarnituren die trockenen Kehlen mit diversen Getränken feucht gehalten.
Unter den ca. 150 Teilnehmern waren leider nur wenige Ehemalige, doch zahlreiche Ehrengäste, die dem Verein die Ehre erwiesen, so Eckard Katluhn, der Vizepräsident des Judoverbands Rheinland, mit dem wir neben dem NWDK / NWJV und DJB zusammenarbeiten. Unser Goldstück, Herr Müller nebst Gattin, dem wir immer eine einwandfreie Sporthalle zu verdanken haben und viele weitere Persönlichkeiten.
Zu diesen zählte auch Alexander Möseler, der eigens aus Remscheid auf dem Motorrad angereist kam. Er unterstützt unseren Verein seit über zehn Jahren, insbesondere bei der Ausrichtung unserer Turniere, denn er fertigt und graviert unsere einzigartigen Medaillen (die TORI, jap. Tor). Muster ist die letzte Medaille, welche Dieter Born und Roman Jäger in Frankreich (Tours) 2013 für unseren Verein bei den Offenen Französischen Kata-Meisterschaften gewannen. Leider kurz vor dem tragischen Tod von Dieter.
Diese einzigartige Unterstützung über Jahre nahm der Vorstand zum Anlass, Alexander Möseler, zum Ehrenmitglied des SC Arashi CoJoBo e. V. zu ernennen. Er war sichtlich überrascht und erfreut über diese Ehrung und ein schönerer Rahmen als unsere Jubiläumsfeier ist für solch einen Anlass schwerlich zu finden.
Jetzt rückten für die Kleinen und Mittleren die sportlichen Attraktionen in den Mittelpunkt. Vom Soccercourt über den Kletterfelsen, Kicker, Basketball, Fußball, Hockey bis zum Actionstapler (Beluga Turmania) wurden alle Attraktionen getestet und mit mehr oder weniger Ausdauer erprobt.
Pausen gab es nur, wenn der Durst die Akteure plagte.
Dann um ca. 18:00 Uhr ein erneuter Höhepunkt, nachdem es keinen mehr nach Wurst, Suppe oder desgleichen gelüstete:
Eine Eistheke des „Gelateria Roma“-Teams mit sechs Eissorten wurde aus einem Transporter gerollt! Und dann ging es los: Eis essen satt!
Doch auch hier hat die Natur Grenzen gesetzt, denn selbst wenn noch ein Kügelchen dazwischen rutscht, irgendwann ist Schluss und es geht beim besten Willen nichts mehr rein.
Bis gegen 22:00 Uhr verabschiedeten sich die meisten unserer Gäste und es verblieb noch der harte Kern der Trainer und Freunde. Diese räumten langsam auf und nach einem letzten Kölsch löschten wir dann das Licht um 23:00 Uhr.
Ein toller Tag ging zur Neige und alle Beteiligten zogen eine positive Bilanz.